Heidekraut Räucherwerk

Duft von Heidekraut beim Verräuchern:

Es entwickelt sich beim Räuchern ein trockener herber Duft.
Heidekraut kann alleine oder zusammen mit anderem Räucherwerk insbesondere Harzen verräuchert werden.

Heidekraut Räucherung:

• Hilft, sich aus Bindungen zu lösen
• Veränderungen akzeptieren
• Reguliert überentwickelten Ordnungssinn
• Fördert Flexibilität und Beweglichkeit


Lateinischer Name:
Calluna vulgaris
Der wissenschaftliche Name Calluna ist wahrscheinlich vom griechischen 'kalynein' abgeleitet und kann mit 'schön machen, reinigen' übersetzt werden. Aus dem Wort Besenheide kann man also schliessen, dass früher die Heidezweige zur Herstellung von Besen dienten.

Zum Räuchern verwendete Pflanzenteile:
Das Kraut

Das Heidekraut in der Mythologie:
In ferner Vergangenheit sah man die Heide mit ihren Hünengräbern (diese bestanden aus großen Findlingen) und den aufrechten Wacholdern als Stätten, auf denen gewaltige Schlachten geschlagen wurden. Man glaubte, dass aus dem Blut der gefallenen Kämpfer die rötlich blühende Heide hervorwuchs.
In Süddeutschland heisst es, ein an der Decke aufgehängter Heidekranz verscheucht Hexen.
Im Braunschweigischen soll man einen weiss blühenden Heidezweig unter das Kopfkissen legen, um Träume wahr werden zu lassen.
In der Pfalz steckt man hinter den Spiegel einen Heidezweig. Dadurch wird kein Blitz das Haus treffen und kein Hagelschlag die Saat verwüsten.
In Schottland glaubt man, dass ein junger Mann, der weiss blühende Heide findet, im selben Jahr heiratet.
Heidekraut gilt im Volksglauben als Glücksbringer und dient der Wunscherfüllung. Insbesondere weißblühendes Heidekraut galt als Glücksbringer. Weissblühendes Heidekraut unters Kopfkissen gelegt sollte Träume wahr werden lassen.

Das Heidekraut in der Volksmedizin:
Es ist seit dem Mittelalter als Heipflanze bekannt. Heidekraut gilt als schleimlösend, blutreinigend, harn- und schweißtreibend. Es findet Anwendung bei Blasen- und Nierensteinen, Gicht, Rheuma und Entzündungen.
Sebastian Kneipp empfahl es wegen seiner blutreinigenden Wirkung bei Gicht und Rheuma.
Die Ausräucherung von Ställen läßt das Vieh ruhig bleiben, Kühe geben gute Milch. Lebensmittel bleiben frisch, wenn der Vorratskeller mit Heidekraut ausgeräuchert wird.