Ursprungsländer der Räucherstäbchen

Die allermeisten Räucherstäbchen (Duftstäbe) stammen aus asiatischen Ländern. Es gibt jedoch auch deutsche Hersteller im Erzgebirge, die neben den traditionellen Räucherkegeln sehr hochwertige Duftstäbe herstellen.

China
In China werden Räucherstäbchen seit über 3000 Jahren im Feng Shui zur Harmonisierung des Lebens eingesetzt. Der Rauch wird dem Qi mit seinen 5 Elementen Erde, Feuer, Holz, Metall und Wasser zugeordnet. Die Herstellung der Grundpaste entspricht indischer Tradition. Sie wird jedoch um ein feines Bambusstäbchen gerollt.

Indianische Stäbchen
Ursprünglich nahmen die Ureinwohner sogenannte Smuudges, gebündelte Kräuter zum Räuchern. Heute im Handel als 'Indianische Räucherstäbchen' erhältliche Ware entspricht in ihrer Herstellung meist der indischen Fertigungsart.

Indien
Indische Räucherstäbchen werden hergestellt, indem zunächst eine Paste (Masala) aus Holzpulver (traditionell Sandelholz), Ölen, Wasser und Räucherwerk angerührt wird. Diese wird dann auf einen dünnen Holzstab aufgetragen. Zunehmend werden heute von indischen Massenproduzenten auch synthetische potentiell gesundheitsgefährdende Geruchsstoffe eingesetzt. Ein bekannter Hersteller für traditionelle Stäbchen ist zB Satya Nag Champa.

Japan
Hochwertige japanische Räucherstäbchen enthalten oft bis zu 50 Komponenten und werden mehrere Jahre zum Reifen abgelagert. Nach alter japanischer Sitte werden sie mit Mineralien bunt eingefärbt und werden ohne Trägerhölzchen hergestellt. Eine Grundpaste wird aus Wasser, Holzpulver und Duftstoffen angerührt, durch eine Düse gedrückt und anschliessend geschnitten und getrocknet. Die Standardlänge der japanischen Räucherstäbchen beträgt etwa 14 cm. Sie brennen etwa 30 Minuten. Bekannte Hersteller sind Baieido, Kokando, Kunjudo, Kunmeido, Kyukyudo, Nippon Kodo sowie Shoyeido.

Tibet
In Tibet hat die Herstellung von Räucherstäbchen eine sehr lange Tradition. Sie besitzen einen sehr hohen Räucherwerk(Kräuter)Anteil und werden traditionell per Hand gerollt und getrocknet. Sie haben kein Trägerstäbchen. Aus Tibet stammende Räucherstäbchen haben den Ruf einer besonders guten Qualität.

Vietnam
In Vietnam wird traditionell die Grundpaste aus Holzpulver, pflanzlichen Kleber und Wasser auf eingefärbte Bambusstäbchen aufgerollt. Dabei werden die unterschiedlichen Farben für bestimmte Düfte verwendet. In Vietnam spielen die Räucherstäbchen bei der Ahnenverehrung eine grosse Rolle. Sie werden auf Hausaltären abgebrannt, häufig aber auch im Freien an Strassenrändern, in Blumenbeeten oder an anderen Stellen.

Deutschland
Unter dem Slogan 'Die Anderen - Natur pur' gibt es von Jürgen Huss hergestellte Räucherstäbchen. Sie tragen die Bezeichnung Original Neudorfer No 1 und sind in den 5 Duftsorten Weihrauch, Fichte/Kiefer, Citrus, Lavendel sowie Sandel erhältlich. Daneben gibt es noch 'Apothekers Insektenvertreiber'. Die Brenndauer der etwa 24cm und 8mm dicken Stäbe beträgt etwa 1,5 Stunden.

Das schreibt Jürgen Huss dazu:
' Die Anderen - Natur pur
angenehm-entspannend-wohltuend
Naturharze und -öle entfalten beim Erhitzen oder Verbrennen einen angenehmen Duft, wirken entspannend und wohltuend. Im Gegensatz zu herkömmlichen Räucherstäbchen, welche stark rauchen, kommen wir ohne die Verwendung eines Trägerholzes für die Duftmasse aus. Feine stabförmig gepresste Holzkohle und die darin enthaltenen Harze oder Öle verströmen nahezu rauchfreien Wohlgeruch.
'


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