Mädesüss Räucherwerk

Duft von Mädesüss beim Verräuchern:

Es entwickelt sich beim Räuchern ein krautiger würziger an Tabak erinnernder Duft.
Mädesüss kann alleine oder zusammen mit anderem Räucherwerk insbesondere Harzen verräuchert werden.

Mädesüss Räucherung:

• Fördert Neuanfänge und Übergänge
• Fördert die Intuition und das Traumbewusstsein
• Liebesräucherungen
• Alte Verhärtungen werden abgebaut
• Gefühle kommem in Fluss
• Unser inneres Kind kann wieder unbeschwert lachen
• Stimmungsaufhellend
• Schmerzlindernd
• Entzündungshemmend


Lateinischer Name:
Filipendula ulmaria
Andere bezeichnungen: Geißbart, Spierstaude oder Wiesenkönigin

Zum Räuchern verwendete Pflanzenteile:
Das ganze Kraut

Mädesüss in der Mythologie:
Der Name läßt sich vom altdeutschen 'Met' ableiten. Die Blüten wurden diesem Getränk zugesetzt. Möglich ist auch eine Ableitung vom altdeutschen 'Mahd' (=mähen), da es dem Heu ein herrliches Aroma verlieh.
Früher streute man die Blüten mit ihrem mandelartigen, süßen Duft vor Brautpaaren bei der Hochzeit aus.
Mädesüss gehörte zu den unheilabwehrenden Pflanzen. Es wurde in der Sonnenwendnacht gesammelt und gebündelt kopfüber in das Gebälk der Häuser und Ställe gehängt.
In Russland werden die Bienenstöcke mit den Blüten eingerieben, damit die Bienen nicht krank werden und mehr Honig produzieren.
Den Kelten war Mädesüss neben dem Eisenkraut und der Wasserminze eine der drei heiligen Pflanzen. Gemeinsam mit der Mispel, der Wasserminze und dem Eisenkraut soll sie zu den wichtigsten Druidenkräutern gehört haben. Sie war eine Ritualpflanze zur Förderung von Intuition und Träumen. Unterstützend war eine Mädesüssräucherung bei jeder Art von Neuanfängern und Übergängen im menschlichen Leben. Der Beginn einer Liebesbeziehung wird erleichtert. An der Schwelle zum Erwachsensein wird es von jungen Mädchen als harmonisierend geschätzt.
Bei den Sonnenwendfeiern wurde sie zum Schutz vor Dämonen und bösen Geistern verbrannt.
In der Steiermark wurde sie Sunnawendfäden genannt.
In Dänemark diente sie zur Entdeckung von Dieben, indem der Verdächtige beräuchert wurde.

Mädesüss in der Volksmedizin:
Diese bedeutende Arzneipflanze ist wegen ihrer aromatischen Bestandteile auch ein beliebtes heilendes Duftkraut.
Mädesüß wurde angewandt, um Geschwüre aufzubrechen. Die Blüten galten in der Volksmedizin als krampfstillend, harntreibend und schweißtreibend und demzufolge bei Fieber und Erkältungskrankheiten angewandt.
Andere Verwendungsbereiche der blutreinigenden Wirkung von Mädesüß waren bei Gicht, Rheuma, Steinleiden und Wassersucht. Das Salizylsäureverbindungen enthaltene Mädesüß ist Bestandteil von Arzneien gegen Magenbeschwerden und Kopfschmerzen.
Imker rieben ihre Bienenstöcke mit Mädesüß aus.